Alle in einem Boot! Riverboating im Etschtal
Einer, der in Meran Michael heißt, wird daheim liebevoll „Much” genannt. So auch Michael Ganthaler, der „Schiffsmuch”. Im 18. Jahrhundert, zu Zeiten Maria Theresias, lenkte er mit langen Stangen sein schwer beladenes Floß und musste sehr geschickt sein, denn es war viele Meter lang. Die Schlauchboote, mit denen heute das Riverboating auf der Etsch betrieben wird, sind vier Meter lang und eineinhalb Meter breit. Platz genug für eine Familie oder eine Gruppe Freunde. Der Hafen liegt keine 15 Minuten Gehzeit vom „Hotel Muchele”, das die Nachfahren des Flößers ihm zu Ehren so nannten, entfernt. Den gelben und blauen Booten, die der Instruktor für die Gäste zu Wasser lässt, kann man sich getrost anvertrauen. Gestartet wird bis Mitte November täglich von 10.30 bis 13.00 Uhr. Die Ausrüstung in Empfang nehmen, eine kurze Einschulung hören und schon geht’s los!
Die Etsch fließt langsam dahin – 6 km/h – eingerahmt vom Grün der Uferböschung mit dahinterliegenden Apfelplantagen, Weinbergen und Wäldern. Am Horizont die schneebedeckten Gipfel der Texelgruppe. Sich vor dieser Bilderbuch-Kulisse einfach dahintreiben zu lassen, entspannt, bringt die Sorglosigkeit der Kindertage zurück. Man braucht sich um nichts zu kümmern, höchstens vielleicht hin und wieder den Kurs korrigieren und Spaß halber kräftig paddeln, dass es nur so spritzt und man sich um die eigene Achse dreht. Zirka zwei Stunden geht das so dahin, bis schließlich die imposante Burganlage von Sigmundskron das Ende der Fahrt ankündigt. Der Zieleinlauf, die Brücke vor dem Schloss, ist mit einer weißen Fahne gekennzeichnet und nicht zu übersehen. Hier zieht ein Instruktor das Boot aus dem Wasser und nimmt die Ausrüstung in Empfang. Bis zum Bahnhof Sigmundskron sind es nur ein paar Meter. Mit dem Zug geht es zurück nach Burgstall/Lana.
Infos unter www.xsund.it
Zu Ehren des Flößers Michael Ganthaler wurde der 1952 neu gebaute „Innermaierhof“ später in den ursprünglichen Hofnamen „Muchele“ umbenannt,. Das Hotel Muchele ist auch heute noch ein echter Familienbetrieb. Es wurde Anfang 2015 von dem Vinschgauer Newcomer-Architekt Stephan Marx neu designt. Die Steinmauern der alten Fassade fügen sich kunstvoll ins neue Gebäude ein, dahinter verbergen sich 21 neue stylishe Suiten mit Moroso-Möbelstücken.
Das Knottnkino in Vöran: Gigantisches Naturerlebnis
In Südtirol gibt es viele Messners. Einem, dem wohl berühmtesten, ist das MMM, das Messner Mountain Museum auf Schloss Sigmundskron gewidmet. Ein anderer, nämlich Franz Messner, ist Künstler. Ihm verdanken wir das Knottnkino, das auf dem porphyrroten Rotsteinkogel oberhalb von Hafling und Vöran thront. „Knottn” oder „Knottlan” bedeutet auf Südtirolerisch „Fels” – und der Film, der hier in 1.465 Meter Seehöhe gezeigt wird, ist immer der gleiche. In den Hauptrollen: das Etschtal und die mondäne Stadt Meran. Von hier zweigen sternförmig die Seitentäler ab. Dahinter erheben sich majestätisch die Dolomiten und am Horizont die Gipfel der Ötztaler Alpen und der Naturpark Texelgruppe. Der „Saal” besteht aus 30 Kinosesseln, die der Künstler so positioniert hat, dass die Landschaft zum Hauptakteur wird, statt „nur” Kulisse zu sein. Ein eindrucksvolles Naturspektakel!
Vom Hotel Muchele gelangen Wanderlustige zu Fuß in zirka 90 Minuten auf das Hochplateau von Vöran und überwindet dabei 900 Höhenmeter. Das ist nicht schlecht und eines Reinhold Messner würdig. Das Sich-Zurück-Lehnen im Knottnkino hat man sich jedenfalls verdient. Und zurück zum Hotel erholen sich die müden Beine in der Bergbahn.
Wo der Wein wohnt: Wanderung mit Hansjörg Ganthaler
Hansjörg Ganthalers Töchter Martina, Priska und Anna betreiben das Muchele in dritter Generation. Papas Spielwiese ist jeden Donnerstagabend das DJ-Pult auf der Hotelterrasse, da geht es heiß her beim Tanzfest! Sein zweiter Lieblingsort ist der neue Weinkeller gleich neben dem Restaurant. Aus Lehm errichtet, ist er im Sommer der ideale Aufenthaltsort schlechthin. Hier schlummern 402 verschiedene Weine, darunter viele „Südtiroler”. Um seine Gäste einzuweihen, ihnen alle Blauburgunder und Merlots vorzuführen, die das Meraner Terroir so hervorbringt, nimmt der Hausherr sie gerne mit auf eine Wein-Wanderung zum Ansitz Eichenstein. Ein Weingut in traumhafter Lage, etwa eine Stunde Gehzeit vom Hotel entfernt. Dass der Ausflug dann meist länger dauert, liegt an den sympathischen kleinen Produzenten, die mitten in den Weinbergen zur Verkostung einladen. Wer nach Rückkehr ins Hotel auf den Geschmack gekommen ist, macht einen Abstecher in den Weinkeller und probiert noch ein Glas vom Gewürztraminer. Zu Käse und Vintschgerl gibt’s nichts Besseres!
Über das Hotel Muchele
Das kleine, erfrischende Vier Sterne Superior Hotel Muchele liegt fünf Kilometer von Meran, gegenüber vom Golfclub Lana. Design, mediterrane Atmosphäre und Herzlichkeit werden hier groß geschrieben. Das charmante Haus mit 40 Zimmern besticht neben der ansteckenden Lebensfreude der Besitzer mit seiner hellen, modernen Architektur. Seit März 2015 laden die 21 neuen Hotelsuiten mit Moroso-Design-Stücken zum stilvollen Aufenthalt ein. Relaxen und Genießen lässt es sich im Sensi Spa mit Innen- und Außenpool, in der Private Spa Suite, bei einer Tasse Kaffee aus der hoteleigenen Kaffeerösterei Kuntrawant und den herausragenden, einheimischen Genießermenüs. Ein Erlebnis für alle Sinne bietet die Moroso Hotelbar. Der von dem italienischen Designer Label gestaltete Lounge- und Barbereich lädt zu fröhlichen Cocktailrunden oder zur Schmökerstunde in stylishem, 60ies Retro-Look ein.
Wen es nach einem Aufenthalt in den Bergen ans Meer zieht, fährt einfach weiter in die italienische Region „Marken“. Dort kümmert sich Mama Franziska Ganthaler um das Bed & Breakfast Poggio Antico sowie um die Villa Uliveto, das Landhaus zum Mieten – ihr „Traum vom Süden".
Infos unter www.muchele.com und www.poggio-antico.com
Weitere Auskünfte
Stefanie Stadler
Mobil +49 (0) 176 - 54 432 761
stadler@girasole-pr.de