Am Originaldrehort Ferien machen und den Stars nah sein: Ein Urlaub in der Filmkulisse sorgt nicht nur bei ausgesuchten Fans für Hollywood-Glamour. Das Beste daran: für das „Setjetting“ ist nicht unbedingt ein Atlantikflug von Nöten. Auch in Deutschland, Österreich und Italien liegen Schauplätze, deren Besuch in jeder Hinsicht sehenswert ist. Rein ins Auto und ab geht es in den filmreifen Sommerurlaub! Hier eine Auswahl der schönsten „Wie im Film“-Momente in der Alpen-Adria-Region.
Auf geheimer Filmmission in Kärnten
„Mein Name ist Bond, James Bond“. Die ganze Welt wartet sehnsüchtig auf den Start des neuesten Films mit Daniel Craig als Geheimagent 007. Der Bondstreifen „Spectre“ (2015) ist zwar schon gelaufen, aber die Verfolgungsjagd in der beschaulichen Gemeinde Obertilliach auf 1.450 Metern Höhe im hinteren Lesachtal in Osttirol bleibt unvergessen. Für den dreiwöchigen Dreh in dem beschaulichen Ort mit vielen traditionellen Holzhäusern, engen Gässchen und gerade einmal rund 700 Einwohnern, reiste eine internationale 350-köpfige Filmcrew an. Nach der Aufregung bleiben der Ruhm und natürlich die Ruhe und Schönheit des Lesachtals, das als naturbelassenstes Tal Europas ausgezeichnet wurde. Auch einer der schönsten Sehnsuchts-Seen Kärntens, der Weissensee, diente schon als Bondkulisse. 1986 spielte hier "Der Hauch des Todes" mit Timothy Dalton. Auf den Spuren des britischen Schauspielers erleben Urlauber den Weissensee heute als reinsten Badesee der Alpen im Sommer und als größte präparierte Natureisfläche Europas im Winter. www.lesachtal.com / www.weissensee.com
Rimini schreibt Filmgeschichte
Rimini ist die Heimatstadt von Federico Fellini, dem Schöpfer des legendären Melodramas „La Strada“, das 1957 als erster Film einen Oscar in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ gewann. Der Meisterregisseur des 20. Jahrhunderts wäre am 20. Januar 101 Jahre alt geworden. Rimini erkunden heißt, auf den Spuren Fellinis zu wandeln. Das geht am besten bei einer geführten Entdeckungstour zu seinem Geburtsort, seiner Schule, Filmschauplätzen oder zu seiner letzten Ruhestätte. Die Stadt widmet einem ihrer berühmtesten Kinder sogar ein eigenes, internationales Museum, das in diesem Jahr eröffnet wird. Ein wahrhaft einmaliger Schatz schlummert im Stadtmuseum von Rimini: das „Buch der Träume“. Eine Bildersammlung der Träume und Gedanken Fellinis, die er als Inspirationsquelle für seine Werke nutzte. Wer der Legende noch näherkommen möchte, schmökert im Fellini-Buch „La mia Rimini“ und schaut den Fellini-Film „Amarcord“. Letzteres bedeutet im Dialekt der Romagna „Ich erinnere mich“. Doch Rimini kann auch modern. Der 2020 erschienene Netflix-Movie „Die unglaubliche Geschichte der Roseninsel“ ist skurril, lustig und beruht auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1968: Ingenieur Giorgio Rosa erklärt die Unabhängigkeit seiner selbst erbauten, 400 Quadratmeter großen Insel vom italienischen Staat und ernennt sich, sechs Seemeilen vor Riminis Küste, zum Präsidenten. www.emiliaromagnaturismo.it/en/ / www.emiliaromagnawelcome-rimini.trekksoft.com/en_GB/activity/288786/fellini-i-never-thought-i-d-become-an-adjective
Klappe auf für Comacchio
Wer nach Comacchio reist, den erwartet ein weitgehend unentdecktes Fleckchen an Italiens Adriaküste. Die Gemeinde und der 53.000 Hektar große Regionalpark des Po Deltas mit vielen Flussarmen und weiten Lagunen bieten Natur, Strand und Kultur an nur einem einzigen Tag. Italienische Filmemacher haben die Schönheit der Region früh entdeckt. Die Regielegende Luchino Visconti drehte hier bereits 1943 sein Erstlingswerk „Besessenheit“ („Obsessione“) mit Massimo Girotti und Clara Calamai in den Hauptrollen. Auch Szenen des ersten Kinohits mit Filmdiva Sophia Loren, „Die Frau vom Fluß“ („La donna del fiume“) von Mario Soldati aus dem Jahr 1955 wurden in Comacchio gedreht. Der deutsche Kultregisseur Wim Wenders schuf hier gemeinsam mit Michelangelo Antonioni ein Werk: „Jenseits der Wolken“ (“Al di là delle nuvole”) in dem es, wie könnte es anders sein, um die Liebe geht. www.visitcomacchio.it
Fit für den Take: Südtirol
Der Pragser Wildsee, südlich des Hochpustertals, liegt eingebettet in den Naturpark Fanes-Sennes-Prags, umgeben von den Pragser Dolomiten. Sein tiefblaues bis grünlich schimmerndes Wasser und seine idyllische Lage am Ende des Pragser Tals überragt vom beeindruckenden Massiv des Seekofels hat dem Südtiroler Kleinod den Namen „Perle der Alpenseen“ eingebracht. Hier drehte Schauspielstar Terence Hill bereits die ersten drei Staffeln der italienischen TV-Erfolgsserie „Die Bergpolizei - Ganz nah am Himmel“. Mittendrin und für alle Fans der Filmreihe: das Vier-Sterne-Hotel Trenker, Mitglied der Wanderhotels. www.wanderhotels.com
Auch die Fane Alm in der Ski- & Almenregion Gitschberg Jochtal steht bei Filmschaffenden hoch im Kurs. Das kleine Dorf in traditioneller Holzbauweise verströmt den Charme längst vergangener Tage. Die malerische Südtiroler Alm diente schon in „Der Bergdoktor“ als Kulisse. Doch auch Hollywood kennt das schöne Fleckchen in den Bergen. Der für sein Drehbuch von „Rain Man“ 1989 mit einem Oscar ausgezeichnete Barry Morrow führte 2015 auf der Fane Alm im Movie „Smitten!“ erstmals selbst Regie. Eine 100-köpfige Crew bevölkerte vier Wochen lang die Alm. www.gitschberg-jochtal.com
Drehort Bauernhof in Bayern
Der Bio-Bergbauernhof Trojer in der Nähe von Kiefersfelden ist ein TV-Star. Das Gehöft in Alleinlage mit Blick auf den Wilden Kaiser und das Inntal zählt zu den ältesten bewirtschafteten Bergbauernhöfen Bayerns. Er diente schon für mehrere Filme als malerische Kulisse. So hatte die deutsche Schauspielerin Heike Makatsch hier ihren Auftritt im historischen TV-Zweiteiler „Dr. Hope – Eine Frau gibt nicht auf“, in dem sie die Pionierin der Frauenbewegung und streitbare Ärztin Hope Bridges Adams-Lehmann (1885-1916) verkörpert. Es folgten TV-Dokumentationen des bayerischen Fernsehens wie „Höfe in Bayern“ und „Gernstl unterwegs“. Der neueste Coup: Im Frühjahr 2021 kommt der Familien- und Abenteuerfilm „Madison – Ungebremste Girlpower“ mit dem jungen Schauspieltalent Felice Ahrens und dem Berliner Schauspieler Florian Lukas in die Kinos. Er erzählt die Geschichte der 13-jährigen, ehrgeizigen Rennradfahrerin „Madison“, die plötzlich andere Wege beschreiten muss. www.trojerhof.de
Ein idealer Ausgangspunkt für Unternehmungen im Nationalpark Bayerischer Wald ist der Ferienhof Sellmayer. An urigem Urlaubsambiente nicht zu überbieten ist das zum Hof gehörige Ferienhaus „Gfällhütte“, eine liebevoll restaurierte Jagd- und Holzfällerhütte aus dem Jahr 1833. Bis zu vier Gäste finden hier, mitten im Grünen und mit Ausblick aufs Rotwildgehege, Platz. Das Kleinod in Holzbauweise spielte ebenso wie Gastgeber und Nationalpark-Ranger Günter Sellmayer eine Hauptrolle in dem 2020 erschienenen Kinderfilm „Lene und die Geister des Waldes“. Als „Wald-Obelix“ zeigt er der 7-jährigen Lene aus Mecklenburg und ihren neu gewonnen bayerischen Freunden Leuchtmoos und berichtet vom verschollenen Waldpeter. Die anfangs vermeintlich langweiligen Sommerferien im Wald werden plötzlich zum Abenteuer mitten in der Natur! Beide Höfe gehören zu den Ferienhöfen mit dem Blauen Gockel. www.hofurlaub-bayerischer-wald.de / www.blauergockel.de
Weitere Auskünfte
Katja Driess
Tel. +49 (0) 89 46 22 54 16
driess@girasole-pr.de