menuclose
Fünf außergewöhnliche Hotelierinnen und ihre Reisen zum Erfolg

Fünf außergewöhnliche Hotelierinnen und ihre Reisen zum Erfolg

Lebe lieber ungewöhnlich

Pressemitteilung und Bilder zum Download.

Das Leben schreibt seine eigenen Geschichten. Selten verläuft es geradlinig. Im Gegenteil. Es ist unvorhersehbar und voller Überraschungen. Sei es die Liebe, die dazwischenkommt, eine neu entdeckte Leidenschaft oder ein Umzug in ein anderes Land, die Gründe dafür, dass Karrieren sich anders entwickeln als geplant, sind vielfältig. Wir haben bei unseren Kundinnen nachgefragt. Hier schildern fünf Hotelierinnen ihre Erfahrungen auf dem Weg zum Erfolg. 

Von der Finanzbranche Londons zum eigenen Boutiquehotel mit Weingut in Italien: Julia Prestia
Julia Prestia führt heute das erste Luxushotel der Emilia, dabei begann ihre Karriere mit einem Wirtschafts- und Jurastudium. Es folgten lange Jahre in Londons Finanzbranche, ehe sich die Österreicherin 2015 schließlich den lang gehegten Traum vom eigenen Hotel erfüllte. Gemeinsam mit ihrem italienischen Ehemann Giuseppe erwarb sie das damals zerfallene, zwischen Parma und Reggio Emilia in den Hügeln des Apennins gelegene Weingut. Mehrere Jahre investierten sie viel Zeit, Geld und vor allem Leidenschaft in die Restaurierung der historischen Gemäuer. Mit Erfolg: Heute gehört die Adresse zu den Small Luxury Hotels of the World und die Gebäude und 17 Zimmer des Relais Roncolo 1888 erstrahlen in neuem Glanz – dank Julias feinem Gespür für Stil. Für die Gestaltung des Interieurs arbeitete die Gastgeberin eng mit dem lombardischen Unternehmen Molteni zusammen, außerdem schmücken ausgewählte Designs von Patricia Urquiola, Vico Magistretti, Vincent Van Duysen, Thonet und Moltenis Gio-Ponti-Kollektion die Häuser. Die geschmackvolle Einrichtung aus minimalistischen, oft maßgefertigten Möbeln und historischen Fresken, alten Deckenbalken und edlen Parkettböden ergänzen von Julia persönlich auf Flohmärkten ausgesuchte Vintageschätze. Das Traumprojekt auf 130 Hektar mit biologischer Landwirtschaft und Bio-Weinbau, einer der ältesten Essigkellereien der Region, Gärten, einem von Zypressen gesäumten Pool und Feinschmeckerrestaurant, lässt die Herzen von Erholungssuchenden höherschlagen. So viel vom Glück ihrer Gäste zurückzubekommen erfüllt auch Julia – und bestätigt sie darin, vor neun Jahren die richtige Entscheidung in der Emilia Romagna getroffen zu haben. https://roncolo1888.it/

Höchste Qualität neu denken: Lea Oberhofer
Ihre DNA kann und möchte Lea Oberhofer, Gastgeberin des Vier-Sterne-Superior-Hotels Sensoria Dolomites am Fuße der Seiser Alm, nicht verleugnen. Als eines von vier Kindern einer Südtiroler Gastgeberfamilie liegt ihr der Beruf als Hotelierin im Blut. Nach dem Besuch der Hotelfachschule in Meran zog es sie jedoch erst einmal weg von zuhause. Es folgten ein BWL-Studium in Wien sowie ein Master in Marketing in Edinburgh. Weitere Stationen waren Mailand, Singapur und Paris. Insgesamt zehn Jahre verbrachte sie in der Ferne, vier davon in der Marketingabteilung der Modemarke Louis Vuitton. Vor allem diese letzte Anstellung, aber auch alle anderen im Ausland gesammelten Erfahrungen, hätten ihren Blick für erstklassigen Service und wahre Gastfreundschaft geschärft, sagt sie. 2015 kehrte Lea Oberhofer zurück und entschloss sich, den elterlichen Betrieb in Seis am Schlern gemeinsam mit ihrem Mann Simon Leitner zu übernehmen. Den Ansatz der Eltern, Gästen höchste Qualität zu bieten führte sie fort, dachte ihn aber neu. Ihre Vision war es, einen individuellen, authentischen Ort zu schaffen, der die Sinne berührt und Gäste bereichert. Nach umfassenden Umbaumaßnahmen eröffnete, mitten in der für die Hotellerie so schwierigen Coronapandemie, das Sensoria Dolomites. 45 minimalistisch-elegante Zimmer, zwei Suiten, ein innovatives Spa und vielfältige kulinarische Genüsse umfasst das Herzensprojekt. „Luxus für die Seele“ für unvergessliche Urlaubsmomente in Südtirol. www.sensoriadolomites.com

Für Nachhaltigkeit und Frauenpower: Lilly Fresacher
Das Herz von Lilly Fresacher, der Gastgeberin des Haus Jausern im österreichischen Saalbach, schlägt für ihre Gäste und für schöne Dinge. Die studierte Produktdesignerin ist gerne kreativ, begeistert sich für Kunst. Geerbt hat sie diese Leidenschaft von Mutter Christa. Die echten „Fresachers“ der Seniorchefin, einer passionierten Malerin mit eigenem Atelier, und ihrer Tochter schmücken das ganze Haus. Als Lilly im Jahr 2021 die Leitung des elterlichen Betriebes zusammen mit Mann Christoph übernahm war klar, den Grundstock, die gelebten Werte sowie die „good Vibes“ zu bewahren und harmonisch zu integrieren. Es folgten ein behutsamer Umbau sowie eine Erweiterung des Hotels auf 31 Zimmer. Die neuen, individuellen „Freiräume“ kombinieren Qualität mit Lässigkeit, anspruchsvolle Architektur mit Wohlfühlfaktor und bieten jede Menge Platz, um im echten Leben und mitten im Urlaub anzukommen. Das Design der Unterkünfte ist bewusst reduziert, auch im Hinblick auf das Thema Nachhaltigkeit. Dieses ist Lilly Fresacher ebenso wichtig wie „Female Empowerment“. So fördert die zweifache Mutter die Sichtbarkeit von Frauen, bietet ihnen flexible Arbeitsplätze und arbeitet mit von Frauen geführten Unternehmen zusammen. Der Rückhalt ihrer Familie hat auch Lilly in ihrem Weg bestärkt. Nur so bleibt Zeit, sich Projekten wie ihrem ersten Kreativworkshop für Gäste im Juni 2024 zu widmen. www.hotel-jausern-saalbach.at

Von der Eiskunstlaufprinzessin zur Hotelière: Giselle Thurm
Es gibt Menschen, deren Leben aus einem Filmdrehbuch entspringen könnte. So wie das von Giselle Thurm, der Gastgeberin des Vier-Sterne-Superior-Hotel Das Rübezahl in Schwangau im Allgäu. Die gebürtige Brasilianerin, deren voller Name Giselle Gorian Teixeira Thurm schon wie der des weiblichen Stars in einem Blockbuster klingt, zieht wegen ihrer ersten Karriere nach Füssen. Hier, fern der Heimat, möchte die Eiskunstlaufmeisterin von 1984/85 die besten Bedingungen und Trainer für ihren Erfolg in Olympia finden. Übungsort und Unterkunft stellt der deutsche Eislaufverband. Für das Training muss sich Giselle etwas dazuverdienen. Mit Ehrgeiz und jeder Menge Fleiß ausgestattet verkauft sie tagsüber Souvenirs und arbeitet abends als Servicekraft im Rübezahl. Dort trifft sie auf einen jungen Küchenchef, Erhard Thurm, den Sohn der Gastgeber. Sie erobert sein Herz im Sturm. „Ich dachte, diese schöne Frau schickt der liebe Gott“, sagt Erhard Thurm lachend. Nach „Monaten des Kartoffelschälens“, so Giselle, und „Wochen der Eroberung“, so Erhard, werden die beiden ein Paar. Fünf Jahre später wird geheiratet. Mit ihrem Sohn Alexander führen sie heute gemeinsam ihr luxuriös-lässiges Traumhotel mit Blick auf die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Tochter Franziska bietet Mental Health und Yoga Retreats an. Ein wahres, modernes Märchen vor märchenhafter Kulisse. www.hotelruebezahl.de 

Für noch mehr Qualität, Region und Natur: Marianne Daberer
Sie ist ständig in Bewegung, möchte Veränderung bewirken. Die Rede ist von Gastgeberin Marianne Daberer. Gemeinsam mit Bruder Christian führt sie das Biohotel der daberer im Gailtal inmitten schönster Natur. Die Lage im köstlichsten Eck Kärntens und in der ersten Slow Food Travel Region der Welt verpflichtet. Dazu gehört zum Beispiel nur gute, regionale und natürliche Lebensmittel zu verarbeiten. Aber „bio“, begrenzt sich hier nicht auf den Genuss. Es beginnt beim Bauen, Wohnen und ökologischen Wirtschaften. Undogmatisch und authentisch, schwingt das bewusste Handeln für Mensch und Natur im Haus stets mit. Seit über 45 Jahren ist der daberer ein Biohotel. Allerdings hat Marianne zunächst kein Interesse, den elterlichen Betrieb zu übernehmen. Sie träumt vom Architekturberuf, studiert BWL und arbeitet als Controllerin. Erst 2006 kehrt sie in die Heimat und ins Hotel zurück. Dort beschäftigt sie sich mit Gestaltung, Design, dem Marketing und der Kommunikation auf Social Media. Doch vor allem setzt sie sich ein. Für noch mehr Qualität, Region und Natur. Als Gründungsmitglied des Slow Food Convivum Alpe Adria und Vorsitzende der „Arge Slow Food Travel“ arbeitet sie daran, die Bedeutung biologisch und regional produzierter Lebensmittel aufzuzeigen. Aktiv fördert sie lokales Handwerk, macht es für Gäste erlebbar. So ist sie Hotelierin, Pionierin, „Slow Foodie“ und Netzwerkerin in einer Person. Gutes und Schönes schaffen als Lebensziel. www.biohotel-daberer.at und www.slowfood.travel

Weitere Auskünfte
Susanne Knobloch
Mobil: +49 (0) 160 9327 1090
knobloch@girasole-pr.de