Wenn die Tage kürzer werden und die Wandersaison sich anderswo dem Ende neigt, ist in Südtirol die perfekte Zeit für die Einheimischen, alte Traditionen wieder aufleben zu lassen und den Wanderherbst zu zelebrieren. Mit ihren Geschichten, Rezepten und uralten Sagen könnten die Südtiroler ganze Bücher füllen, viel lieber aber teilen sie ihr Wissen aus erster Hand mit Besuchern, die Lust haben, das ursprüngliche Südtirol zu entdecken. Vom 17. Oktober bis 07. November 2020 gewähren die Urlaubsregionen Gitschberg Jochtal, Brixen, Klausen-Barbian-Feldthurns-Villanders, Natz-Schabs und Lüsen ihren Gästen während der Erlebniswochen „Südtiroler Almgschichten“ einen ganz besonderen Einblick in ihre bergbäuerliche Kultur und Handwerkstraditionen.
Einmal mit einer Kräuterhexe durch die Bergwiesen streifen, den Bergbauer durch seinen Tag begleiten, bei Sonnenaufgang das atemberaubende Bergpanorama genießen oder die geheimen Trümpfe des traditionellen Kartenspielens „Watten“ lernen – bei den „Südtiroler Almgschichten“ können Familien, Genießer und Bergfreunde genug Stoff für ein eigenes Buch sammeln. Ob romantisch, wenn die Gäste beim Blick auf die in glühende Farben getauchten „brennenden Berge“ die Kraft des Sonnenuntergangs erleben, oder köstlich, wenn eine echte Almbäuerin und die „Apfelkönigin“ die Geheimnisse des traditionellen Apfelstrudels verraten, für die Gäste der Mitgliedsbetriebe ist die Teilnahme kostenlos.
Für Frühaufsteher beginnt das Erlebnis Gitschberg Jochtal im goldenen Herbst auf Augenhöhe mit der Südtiroler Bergwelt bei der Sonnenaufgangswanderung auf der Villanderer Alm. Nach einem stärkenden Almfrühstück erleben die Wanderer in der Schaubrennerei Eschgfäller wie aus der Latsche ätherische Öle gewonnen werden. Die Wanderschuhe bleiben geschnürt, wenn es zur „Apfelwanderung“ im bekannten Anbaugebiet Natz-Schnabs mit der Apfelbäuerin durch die Plantagen oder mit der Kräuterexpertin über die Lüsner Alm geht. Alternativ können handwerklich Geschickte „Auf dem Holzweg“ kunstvolle Holzfiguren bestaunen und sich anschließend bei einer Stärkung in die Kunst des Schnitzens einführen lassen. Bei einer Hofführung am Untereggerhof erlebt man dagegen, wie aus Ziegenmolke Naturkosmetikprodukte entstehen.
Die Frage, ob frische Bergluft hungrig macht, dürfte hier auch geklärt werden. Denn nach einem Tag voll Abenteuer und Entdeckungen widersteht den köstlichen Schmankerln der Südtiroler Bergküche garantiert niemand. Nach einer Wanderung schmeckt das selbst zubereitete „Muas“, eine echte Südtiroler Spezialität aus Milch und Grieß, die mit Preiselbeermarmelade gegessen wird, gleich doppelt so gut. Wer lieber genießt, statt selbst zu backen, kehrt in eine der 29 teilnehmenden Almhütten ein und probiert sich durch die regionale Südtiroler Almkost mit Heusuppe oder Zirmknödeln oder bestaunt von dort die Aussicht auf die herbstlich-goldenen Bergwälder. Ob Gitsch-, Nessel- oder Bacherhütte am Gitschberg oder im Bergrestaurant Jochtal sowie auf der Kreuzwiesen- und Oberhauserhütte in Lüsen: hier findet jeder Gaumen das passende Schmankerl. Ab dem 17. Oktober wird dort traditionelle Herbstküche mit deftigen, aber auch süßen Spezialitäten wie Strauben oder Kiachl angeboten. Und das Beste: die Bergbahnen sind in Gitschberg Jochtal bis zum 7. November geöffnet und bringen die Bergabenteurer mit der AlmenCard gemütlich und kostenlos wieder hinunter ins Tal.
Mehr Informationen unter:www.gitschberg-jochtal.com
und https://www.almgschichten.it/de/almgschichten.html
Weitere Auskünfte
Andrea Herrmann
Tel. +49 (0) 89 30 90 41 94
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