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Green Tourism in Caorle
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Green Tourism in Caorle

Die Natur rund um die venezianische Hafenstadt entdecken: zu Wasser und zu Land

"Langsamkeit für ein besseres Leben" lautet das Motto der Fahrradstation Ca' Corniani bei Caorle. "Die Eile aufgeben, lernen, langsamer zu werden, endlich die Reise zu genießen... wieder in Einklang mit unseren Empfindungen zu kommen und vergessene Emotionen wieder zu spüren." Nicht nur beim Radeln können Reisende in Ruhe und Achtsamkeit großartige Naturbeobachtungen erleben. Auch beim Rudern, Segeln, SUPen, Bootfahren oder Wandern genießt man das Leben in freudvoller Zeitlupe. Das Tourismusamt in Caorle und viele fleißige kleine Unternehmen haben es sich hier zur Aufgabe gemacht, ihre Umgebung und ihre Natur für respektvolle Besucher zu öffnen, um ihnen genussvolle Tage in friedvoller Stille, abseits der fröhlichen Strandkultur zu ermöglichen. Hier erwarten Gäste auch unverbaute, sonnenschirmfreie Strände. Dazu Jahrhunderte lang vergessene Naturlandschaften, duftende Pinienwälder, fruchtbare Felder, Cantinas und Höfe, die zum Entdecken einladen. Per pedes, mit dem Fahrrad oder auf dem Wasser.

Mit dem Traghetto (und dem Fahrrad) ins Naturschutzgebiet
Früher musste man 43 km Autoweg einfach zurücklegen, um in das malerische Naturschutzgebiet Vallevecchia bei Caorle zu gelangen. Dieses ist eigentlich nur 150 Meter Luftlinie entfernt, aber durch die Flussmündung, den Canalon, abgeschnitten. Heute können sich Urlauber, auch samt dem eigenen Fahrrad, gemütlich mit dem Traghetto von Caorle in die Lagune und zum herrlichen Naturstrand von Brussa bis nach Bibione schaukeln lassen, denn im Mai 2021 hat die Radl-Fähre „Caorle – Vallevecchia – Bibione“ Fahrt aufgenommen. Dieser zauberhafte Ort, die Vallevecchia, ist eine verwunschene, 900 Hektar große Insel, rundherum umspült vom Meer oder Lagunenflüssen. Ein Ökosystem, das sich in Jahrhunderten der Abgeschiedenheit in Ruhe entwickeln konnte, und das mitten an der quirligen Adria. Die Insel, die Dünen und der naturbelassene, saubere Strand gelten als das einzig nicht bebaute Stück der oberen Adria. Von den Beobachtungsplätzen für Birdwatching beobachten Besucher Kormorane und Reiher, treffen auf die sprichwörtlichen Füchse und Hasen, auf Rehe oder – im Brackwasser – Krebse, Aale und anderes spannendes Getier. Egal ob zu Fuß, auf dem E-Bike oder dem Fahrrad: Diese Insel ist ein perfekter Rückzugsort für Menschen, welche die friedliche Natur und Ruhe lieben.

Durch die Stille der romantischen Lagune driften
Einen halben Tag muss man einrechnen, um eine außergewöhnliche Tour mit dem Stand Up-Paddelboard zurückzulegen: Etwa 13 km lang ist dieser naturnahe Ausflug in die Stille und in die fantastische Vegetation. Er führt durch große Kanäle und Flüsse und durch kleine Wasserstraßen. Besonders wichtig dabei ist, sich nicht nur auf ein Board zu verlassen, sondern besser zu zweit mit mindestens zwei Brettern unterwegs zu sein. Falls etwas passiert, muss man so nicht alleine auf eines der vorbeikommenden Boote warten. Ausreichend Essen und Trinken, Sonnenschutz und ein Hut sollten ebenfalls mit an Bord sein. SUP-Erfahrung ist nicht nötig - zur Not paddelt es sich auch im Sitzen -, aber mittelprächtige Sportlichkeit wäre zu empfehlen. Da die Flüsse, die Caorle einrahmen, sogar ähnlich wie die Themse mit Ebbe und Flut die Richtung ändern, ist es sinnvoll, sich von der Flut in den Fluss hineintreiben zu lassen und nach ein paar Stunden mit der Ebbe wieder Richtung Meer und an den Strand an der Falconera herauszupaddeln. Der ideale Startpunkt ist der Parkplatz hinter dem Campeggio Falconera, und mit etwas Glück ist nach der halben Strecke das Restaurant Mazarack geöffnet, das sich auch vom Board aus besuchen lässt.

Wie die alten Venezianer durch die Lagune fuhren - der Ruderer Giorgio Valente erklärt die Besonderheiten der Boote Venetiens
"Ndemo a vogar" rufen sich die Ruderfreunde von VOGA CAORLE zu. "Es bedeutet, einfach das Boot zu nehmen und Rudern zu fahren, allein oder in Gesellschaft", erklärt uns Giorgio Valente. Rudern ist ein echter Moment des Zusammenkommens. Es bedeutet, den Stecker zu ziehen, zum VOGA CAORLE-Hauptquartier zu radeln und die Boote vorzubereiten. Manchmal treffen sich vier bis sechs Ruderer, an anderen Tagen fährt man alleine hinaus. Bereits Kinder ab sechs Jahren können diesen Sport erlernen, in dem auch traditionelle Wettkämpfe ausgetragen werden. Giorgio Valente begreift sich als Berufsruderer, und wie bei allen Berufen dauert es Jahre, bis man diese Kunst beherrscht. Denn nicht nur die einzigartige Technik des einseitigen Ruderns in Venetien will gelernt werden: "Die Ruderer stehen aufrecht im Boot und rudern mit Blick nach vorn. Egal ob auf den Freizeitbooten, Rennbooten oder Wettkampfbooten. Das ist nicht nur anstrengend, sondern erfordert auch Technik." Viele der Ruderboote in Venetien weisen, wie auch die klassische Gondel Venedigs, eine einzigartige Konstruktion auf, die um 1884 vom Bootsbauer Domenico Tramontin entwickelt wurde. Er kürzte das Boot auf der Steuerbordseite um etwa 24 cm und gab ihm so eine Art Bananenform: Der Ruderer muss das Paddel nur auf einer Seite bewegen und kann sich alleine fortbewegen, früher brauchte man zwei Gondoliere. Nicht nur die Technik, auch das Meer muss man kennen wie seine Westentasche. "Es ist sehr wichtig, das Meer und die Strömungen in der Nähe der Kanäle zu kennen. Das Meer und die Wellen können tückisch sein." Deshalb rät Valente Ungeübten, unbedingt in die Lagune hineinzurudern, und das Meer erst einmal den Profis zu überlassen. Giorgio Valente: "Auch in der Lagune muss man sich auf seine eigene Kraft verlassen, um das Ziel zu erreichen. Und obwohl es für Anfänger anstrengend ist, wird jede Anstrengung durch die Schönheit der Aussicht an Bord belohnt."

Caorle und die pittoreske Umgebung mit dem Fahrrad erobern
Gleich mehrere verschiedene Fahrradtouren bieten sich von Caorle aus für all diejenigen an, die gerne leise und aus eigener Kraft die Stadt und die Landschaft erkunden wollen. Gäste können etwa die Strecke über Caorle zur Lagune radeln, für die schöne neue und breite Radwege angelegt wurden. Oder bis Concordia Sagittaria fahren, um dort einen kleinen Caffè zu trinken und dem Straßentreiben zuzusehen. Etwas sportlichere Touren mit 65 und 50 Kilometern führen nach Brussa oder Portogruaro. Auch innerhalb der Stadt - oder dank der Fähre in der Lagune - kann man hoch zu Drahtesel Düfte, Geräusche und den sanften Wind erleben, der das Fahrradfahren in der Region so angenehm macht. Manche treibt es mit dem Fahrrad von Weingut zu Weingut, am Schluss ist der Gepäckkorb beladen mit den bacchantischen Spezialitäten der Region - allen voran der weiße Lison aus der Region. Andere wieder zieht es zum Entspannen an die stillen Kanäle oder zum Sporteln über die schnellen Asphaltstraßen. "Schönheit muss man erleben, nicht nur sehen", so das Motto der Region. Eine spannende, kurze Reise von vier Kilometern führt zur Ca' Corniani, wo Besucher nicht nur eine hervorragende Wein-Cantina und ein Restaurant erwarten, sondern auch eine einzigartige Bike-Station, (https://bikeandgo.it/it), in der man E-Bikes und Fahrräder leihen, sich duschen oder das eigene Rad reparieren lassen kann. Bereits zehn Kilometer eines auf 32 Kilometern geplanten Radweges hat das landwirtschaftliche Entwicklungsprojekt der Ca' Corniani anlegen lassen, vorbei an Blumenwiesen voller Mohn und Kamille, viereinhalb Kilometern bienenfreundlicher Bepflanzung und 30.000 neu gesetzten Bäumen und Sträuchern.

Unter weißen Segeln die Schönheit der Adria erkunden
Ob mit oder ohne Skipper, Segeln auf der Adria gilt zwischen Mai und Oktober als eines der schönsten Erlebnisse schlechthin. Die Sonne scheint, die Luft ist warm und das Meer lädt zu einer Pause und zum Baden ein. Der Mistral, der Jugo und die Bora gehören zu den vorherrschenden Winden, die die Adria zum Segelparadies machen. Letzterer entsteht häufig bei hohem Luftdruck und bläst aus nordwestlicher Richtung auf das Meer. Die Sicht wird klar, ebenso wie das Wasser. Aus Südwesten weht im Frühjahr und Herbst der Scirocco, ein warmer Segelwind für Profis. Für optimale Segelbedingungen in den Sommermonaten sorgt der Mistral, der zuverlässig aus Richtung Nordwesten bläst und das Segeln besonders angenehm macht. Er ist ein Schönwetterwind, der vormittags aufkommt und abends abflaut, sodass der Sundowner am Strand oder im Straßencafé in der Wärme des Abends genossen werden kann.

Mehr Informationen zur Region und den Ausflugsideen unter www.caorle.eu

Pressemitteilung und Bilder zum Download.

Weitere Auskünfte

Miriam Wulf
Tel. +49 (0) 89 46 22 54 17
wulf@girasole-pr.de