menuclose
Meisterwerke der Menschheit und Wunder der Natur

Meisterwerke der Menschheit und Wunder der Natur

UNESCO-Stätten der Emilia Romagna

Pressemitteilung und Bilder zum Download.

2025 wird die UNESCO 80 Jahre alt. Mit sechzehn UNESCO-Stätten bietet die Emilia Romagna viele Gründe, das Jubiläum hier zu feiern. Welterbestätten wie die Renaissance-Stadt Ferrara, die frühchristlichen Bauten Ravennas, Bolognas Arkaden sowie Piazza, Dom und Glockenturm von Modena genießen Weltruhm. Doch es gibt auch Orte und Titel mit Geheimtipp-Charakter. Wer weiß schon, dass Bologna auch als „Kreativstadt der Musik" anerkannt ist? Wir stellen Ihnen diese und fünf weitere UNESCO-Stätten vor, die für ihre kulturelle Bedeutung oder einzigartige Natur ausgezeichnet wurden.

Neues Welterbe: Kreidefelsen und 900 Höhlen
„Gessi" heißen die faszinierenden Kreidefelsen der Emilia Romagna, in denen sich über 900 Höhlen verbergen. Es handelt sich um sieben geologische Stätten in den Provinzen Reggio Emilia, Bologna, Ravenna und Rimini mit einer Gesamtfläche von 3.680 Hektar. Zu ihnen zählen die längste Gipshöhle der Welt sowie einige der tiefsten, die bis zu 265 Meter unter die Erdoberfläche reichen. Ein weiterer Rekord: die größte Salzquelle Europas. Mit 200 Millionen Jahren sind die „Gessi Triassici“ im Tal des Flusses Secchia die ältesten Felsformationen des Apennin und erstrecken sich über zehn Kilometer im Norden der berühmten mittelitalienischen Gebirgskette. Schon seit dem 16. Jahrhundert erforschen Wissenschaftler das Gebirgssystem aus Felsen, Höhlen und Karststrukturen, so dass es heute den internationalen Maßstab für die Untersuchung von Karst in Evaporit-Gestein bildet. Seit 2023 zählt die UNESCO die Kreidefelsen und ihre Höhlen zum Welterbe - die jüngste Ergänzung zum Welterbe in der Emilia Romagna. Mehr Infos

Perfekte Harmonie: Renaissance-Paläste der Este
Miteinander verbundene Wasserwege, Wald, üppige Gärten und elegante Paläste: Die ca. 30 Villen der Herzöge von Ferrara bilden eine Landschaft von vollendeter Harmonie. Die führenden Mitglieder des Adelsclans erbauten sie im 15. und 16. Jahrhundert als Spiegel ihrer Größe und Macht, indem sie die Landschaft nach ihren von der Renaissance beflügelten Ideen formten. In den „Delizie Estensi" genannten Villen feierten die Este prachtvolle Feste und erholten sich vom Leben in der Stadt. Seit 1999 zählt die UNESCO die Landhäuser ebenso wie den Park des Po-Deltas zum Welterbe. Anders als Ferrara, das als perfektes Beispiel einer nach humanistischen Idealen angelegten Renaissance-Stadt schon 1995 UNESCO-Welterbe wurde, sind die Delizie Estensi noch ein Geheimtipp. Villen wie das Castello della Mesola, die Delizia del Virginese und die Delizia del Belriguardo bündeln Schönheit und Zauber ihrer Zeit. Mehr Infos

Die Königin der Arkaden ist Kreativstadt der Musik 
Berühmt ist Bologna für seine Säulengänge - 40 Kilometer in der Altstadt, 22 weitere führen bis in die Vorstädte. Zwölf Arkaden dieses einzigartigen, architektonisch sehr vielfältigen Weltnetzes erklärte die UNESCO 2021 zum Welterbe. Weniger bekannt ist, dass die Hauptstadt der Emilia Romagna und Heimat der ältesten Universität der westlichen Welt auch eine Hochburg der Musik ist. Zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert zählten mit Mozart, Rossini, Donizetti und Liszt einige der größten Komponisten der Musikgeschichte für kürzere oder längere Zeit zu ihren Bewohnern. Heute ist sie Schauplatz internationaler Festivals und eines Reigens hochklassiger Konzert-Events von Klassik über Soul bis zur zeitgenössischen Musik. Zudem ist Bologna Sitz renommierter Musikzentren. 2006 erklärte die UNESCO die Stadt, die Lucio Dalla sowie die Liedermacher Luca Carboni und Cesare Cremonini hervorbrachte, zur „Creative City of Music". Mehr Infos

Keramik-Kunst für eine Kultur des Friedens
Als „Zeugnis für eine Kultur des Friedens" wurde das Internationale Keramikmuseum in Faenza (MIC) 2011 von der UNESCO ausgezeichnet. Das 1908 eröffnete Museum besitzt 60.000 Keramikarbeiten, ausgestellt in beeindruckenden Museumsräumen auf einer Fläche von über 15.000 Quadratmetern. Die Exponate stammen aus jedem Zeitalter und von allen Kontinenten, das Spektrum reicht von antiken Arbeiten aus Mesopotamien bis zu modernen Werken der Künstler Pablo Picasso, Marc Chagall und Henri Matisse. Eine Bibliothek mit fast 70.000 Büchern ist ebenfalls Teil des Museums. So ergibt sich eine weltweit einzigartige Kollektion, die die UNESCO als internationalen Maßstab für Keramiken aller Epochen und Länder bezeichnet. Sowohl die Sammlung als auch die Dokumentation seien so wertvoll wie außergewöhnlich. Und auch ihre wunderschöne historische Architektur macht die seit dem 14. Jahrhundert politisch und kulturell bedeutsame Stadt zu einem reizvollen Ziel. Mehr Infos

Welterbe Wald: Naturschatz aus uralten Buchen
Ein kostbarer Naturschatz ist der Wald von Sasso Fratino, dessen Buchenbestände zu den ältesten in Europa gehören. Das 800 Hektar große Waldgebiet liegt zwischen Santa Sofia und Bagno di Romagna in der Provinz Forlì-Cesena und ist Teil des Nationalparks Foreste Casentinesi, Monte Falterone e Campigna. Einige der Buchen sind fast 600 Jahre alt. Aufgrund seiner biologischen und ökologischen Einzigartigkeit erklärte die UNESCO das Waldgebiet 2017 zum Teil des Welterbes „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas". Diese Wälder liegen räumlich getrennt voneinander, sind aber von globalem ökologischem Wert. Der uralte Wald von Sasso Fratino wurde im Jahr 1959 zum ersten Integralen Naturschutzgebiet Italiens erklärt. Als Teil jener Urwälder, die einst ganz Europa bedeckten, ist er von höchster konservatorischer Bedeutung. Mit ihm besitzt die Emilia Romagna heute fünf UNESCO-Naturstätten, die durch unterschiedliche Auszeichnungen anerkannt wurden, wie z.B. die MAB-Reservate des Po-Deltas und des Nationalparks Toskanisch-Emilianischer Apennin. Mehr Infos  

Kreativität und Kultur als Wirtschaftsfaktor  
Den weißen romanischen Dom Modenas, seinen Glockenturm Torre Ghirlandina und die Piazza Grande zählt die UNESCO bereits seit 1997 zum Weltkulturerbe. Mit dem Titel einer Creative City of Media Arts erhielt Modena 2021 eine weitere Auszeichnung der UNESCO. Damit wird sie als einzige in Italien zu jenen Städten gezählt, für die der kreative Sektor ein Motor zur nachhaltigen urbanen Entwicklung ist. Kultur, Medien und kreative Industrien und Dienstleistungen stellen in 5.200 Unternehmen fast 13.000 Arbeitsplätze. Kreativität ist hier ein Wirtschaftsfaktor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf digitaler Kultur - von Musik über Tanz und Theater bis zur bildenden und visuellen Kunst und der Verflechtung dieser Sparten. Außer für ihren Innovationsgeist ist Modena und seine Umgebung für kulinarische Spezialitäten wie den traditionellen Balsamessig in den zwei Varianten Aceto Balsamico Tradizionale di Modena DOP und Aceto Balsamico di Modena IGP sowie als Heimat von Edel-Automarken wie Ferrari, Maserati und Pagani bekannt. Mehr Infos

 

Weitere Informationen unter visitemiliaromagna.de

Weitere Auskünfte

Caroline Mohra
Mobil +49 (0) 178 6918205
mohra@girasole-pr.de