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Mit Sicherheit: Dolce Vita an der Adria

Mit Sicherheit: Dolce Vita an der Adria

Die Badesaison ist eröffnet in Rimini, Cesenatico und Cattolica

In der Emilia-Romagna hat der Sommer begonnen: Mit großen Abständen zwischen Sonnenliegen, Schutzmaßnahmen in Hotels und Restaurants sowie einer traumhaften Wasserqualität kann die Urlaubssaison starten – und ganz entspannt genossen werden.

Wie war das noch im letzten Jahr? Dicht an dicht am Strand, ein Meer von Sonnenschirmen und abends der Kampf um den letzten freien Barhocker am Tresen. Tempi passati! Wir wollen uns nicht bei Corona bedanken – so viel lieber wären wir wieder sorglos im Gedränge. Doch wenn jetzt Sicherheit das Maß aller Dinge sein muss, dann wenigstens so, dass neben der Gesundheit im Urlaub auch der Spaß am Urlaub gerettet wird.

Nachdem Italien am 3. Juni die Grenzen für Touristen öffnet, ist eine Reise an die Adria kein ferner Traum mehr. Die Emilia-Romagna hat die vergangenen Wochen genutzt und sich gut vorbereitet. Jetzt ist in den gepflegten Badeanstalten an der kilometerlangen Küste der Region zu sehen, wie man kompromisslose Sicherheit gestaltet: Der Abstand zwischen den Sonnenschirmen beträgt mindestens vier Meter, so dass jeder einzelne von rund zwölf Quadratmetern Freifläche umgeben ist. Elektronische Zahlungsvorgänge, Personal mit Mund-Nasen-Schutz, Lieferservice in der Gastronomie, desinfizierte Spielanlagen und die Abwesenheit von Warteschlangen oder Menschenansammlungen mögen zunächst befremdlich wirken, sind aber beruhigend und entspannend zugleich.

„Wir haben uns mit vollem Einsatz, Professionalität und einem bemerkenswerten Teamgeist darum bemüht, einheimischen und ausländischen Gästen neben unserer berühmten Gastfreundschaft auch gesundheitlichen Schutz und höchste Hygiene-Standards zu bieten“, erklärt Andrea Corsini, Tourismus-Minister der Region Emilia-Romagna, „unsere Arbeit soll es allen ermöglichen auch in diesem ungewöhnlichen Sommer den Urlaub risikofrei an unserer einzigartigen Küste zu genießen“. Man setzt auf detailgenaue Information, auf das Verantwortungsgefühl der Strandbesucher, auf die strikte Einhaltung der Abstandsregeln und auf unbedingte Sauberkeit.
Neu ist ein in Sicherheitsfragen speziell geschultes Personal im Strandbad, das sich um alle Besucher kümmert. Es begleitet Gäste zu ihren Plätzen, achtet darauf, dass jeder seinen Turnus abwartet, dass man sich gegenseitig nicht im Weg steht, dass es keinen Stau gibt und dass die Abstände eingehalten werden. Ein Schild am Eingang der Badeanstalt zeigt die Regeln für den Ablauf an.
Um Warteschlangen zu vermeiden werden Sonnenschirme und Liegen idealerweise vorher reserviert (ob telefonisch, online oder vor Ort), Zeitrahmen vorab festgelegt und schnelle elektronische Zahlungssysteme empfohlen. Nach jedem Gästewechsel ist Personal zur Stelle, um die Liegen zu desinfizieren. Regelmäßig gesäubert werden auch Umkleidekabinen, sanitäre Anlagen sowie Stühle und Tische der Standbars. Da auch in den Gastronomiebetrieben strenge Abstandsregeln gelten, kommt ein bislang unbekannter Service zum Einsatz: Wer möchte, bekommt seine Bestellung unter den Sonnenschirm serviert.

Kinder sollen Spaß haben und spielen können – allerdings mit ein paar zusätzlichen Regeln. Die Anwesenheit auf Spielplätzen ist limitiert, Animateure dürfen nur kleine Gruppen empfangen, auf Nutella-Parties oder Buffets wird verzichtet, Eltern sind zur Aufsicht verpflichtet. Auch für Erwachsene gibt es klare Spielregeln: Mannschaftssportarten sind generell verboten, individuelle Wettkämpfe auf bestimmte Bereiche begrenzt.
An den freien Stränden gibt es Zugangskontrollen. Den Kommunen wurde nahegelegt die Anzahl der Besucher festzulegen und zu überwachen, denn natürlich gilt es auch hier, die vorgegebenen Sicherheitsabstände einzuhalten.

Selbst Hotelgäste werden mit neuen Umgangsformen konfrontiert. Gleich hinter dem Eingang weisen mehrsprachige Schilder auf die Verhaltensregeln hin, wichtig sind dabei vor allem das Einhalten der Abstände und der Hygienemaßnahmen. Zwischen Gast und Mitarbeiter der Rezeption wurden durchsichtige Schutzscheiben errichtet, manchmal sogar mit Mikrofon. Dort wo Glasscheiben aus technischen Gründen nicht möglich sind, müssen Mitarbeiter wie Gäste Mund-Nasen-Schutzmasken tragen.

Um die Check-in- und Check-out-Zeiten zu verkürzen sowie um Menschenansammlungen und überflüssige Kontakte in der Lobby zu vermeiden, werden Hotelgäste gebeten, vorab alle nötigen personellen Informationen inklusive eines Fotos einzusenden. Vielerorts ist auch ein Self-Check-in möglich. So muss bei der Anreise nur noch die Identität des Gastes überprüft und dessen Kreditkarte eingelesen werden. Sollten Familien oder Gruppen gemeinsam anreisen, werden die Check-in-Formalitäten von einer einzigen Person durchgeführt, die alle Zimmerschlüssel in Empfang nimmt und als Ansprechpartner für alle Fragen gilt. Fahrstühle dürfen nur einzeln benutzt werden mit Ausnahme von Familien und Bewohnern des gleichen Zimmers.

Ansonsten herrschen in Hotels die offiziellen Regeln der Region: Wann immer der Mindestabstand von einem Meter nicht eingehalten werden kann, müssen in allen geschlossenen Räumen Masken getragen werden.

Eindeutig vom Virus profitiert hat die Adria. Das Meerwasser präsentiert sich kristallklar und transparent bis zu neun Metern Tiefe. Der Sauerstoffgehalt ist hoch, die Chlorophyll-Werte tief. Jüngst aufgenommene Fotos und Filme zeigen Delfine, Thunfische und andere Meeresbewohner, die sich frei in den derzeit unberührten Gewässern bewegen und ganz offensichtlich das saubere maritime Umfeld genießen.

Die perfekten Wasserverhältnisse sind allerdings nicht nur dem erst kürzlich beendeten Lockdown zu verdanken. Das Umweltministerium der Emilia Romagna bemüht sich schon lange um die Wasserqualität ihrer Küste, Messungen zwischen Cesenatico und Cattolica zeigen einen klaren Trend: In den letzten zehn Jahren hat sich die Meereswasserqualität ständig verbessert, nach den von der Europäischen Kommission festgelegten Werten gilt sie zu über 90 Prozent – also so gut wie überall – als exzellent. Die European Environment Agency stuft die Meereswasserqualität der Region sogar als höher im Vergleich zum italienischen und europäischen Durchschnitt ein. Das Meer vor ihrer Küste sei ein wahres Paradies der Artenvielfalt, sagt Andrea Corsini, Tourismus-Minister Region Emilia-Romagna. Davon profitieren auch die Menschen: Einheimische wie Urlauber baden in saubersten Gewässern. „In dieser Saison lautet das Schlagwort an unserer Küste „Sicherheit“, doch eigentlich haben wir viel mehr zu bieten“, sagt Simone Battistoni, Präsident der Gewerkschaft der Strandbad-Pächter Emilia-Romagna, „unsere Region weist eine lange Badetradition auf, die wir in diesem Jahr noch deutlich verbessern konnten. Unser Gast soll sich sicher, aber auch wohl fühlen. Letzten Endes ist unser Strand besser und schöner als je zuvor, mit mehr Platz für alle und der Möglichkeit, mittags oder abends unter den eigenen Sonnenschirm zu essen“. Barfuß-Luxus an der Adria!
http://www.emiliaromagnaturismo.it/en

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Weitere Auskünfte

Martina Frühe
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