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Von Klimabienen, Almräuschen und Enteneiern
Von Klimabienen, Almräuschen und Enteneiern
Von Klimabienen, Almräuschen und Enteneiern

Von Klimabienen, Almräuschen und Enteneiern

Das Frühjahr am Bozener Hausberg

„Hier auf dem Ritten ist es göttlich, schön und behaglich.“ Wenn einer die Seele einer Landschaft deuten konnte, dann Sigmund Freud. 100 Jahre nach Freud erfreut Südtirols schönster Aussichtsbalkon moderne Sommerfrischler mit allerbesten Aussichten, einmaligen Genussmomenten – und interessanten Menschen. Drei Beispiele, die das Frühlingserwachen am Ritten illustrieren:

Der Bienenflüsterer vom Ritten: zu Besuch bei Paul Rinner
Keiner kennt sich mit dem fleißigen Summvolk besser aus als Paul Rinner. Der ist Chef vom APIPURA Hotel Rinner und passionierter Bio-Imker. Er hat uns ein paar Fragen beantwortet: Was haben Bienen und Pinguine gemeinsam? Sie haben beide eine ähnliche Technik, den kalten Winter zu überstehen. Verkürzt gesagt: Sie kuscheln sich eng aneinander. Die Bienen im Inneren der Traube halten quasi Winterschlaf, die außen wärmen den Rest durch heftiges Flügelschlagen. Das kann Wärme bis zu 40 Grad Celsius erzeugen. Dann wird rotiert und die Heizer dürfen nach innen zum Nickerchen machen. Pinguine machen es ähnlich. Und wie macht sich die Biene fürs Frühjahr fit? Die Bienentraube löst sich auf und die Königin beginnt mit der Eiablage. Die Temperatur im Bienenvolk wird auf 35 Grad erhöht. Nun lösen junge Bienen, die sogenannten „Sommerbienen“ die „Winterbienen“ ab – und der Kreislauf der Jahreszeiten setzt sich fort.“ Wann beginnen die Bienen wieder auszuschwärmen? Bienen sind sehr temperaturempfindlich. Das bedeutet: Sobald die Außentemperatur auf über elf Grad plus ansteigt, dann fliegen sie – und zwar unabhängig von Jahreszeiten.

Macht nur durchs Anschauen schon süchtig: der Almrausch am Ritten
Die einen nennen ihn Almrausch, die anderen Alpenrose (obwohl sie keine Rose, sondern ein Rhododendron ist), wieder andere kennen gleich die lateinischen Namen der Bewimperten und der Rostblättrigen Alpenrose: Rhododendron hirsutum und Rhododendron ferrugineum. Allen gemeinsam: Die knallroten Teppiche, die ab Mai, Juni die Berghänge der Alpen überziehen. Besonders schöne Almräusche sind an den flachen, sonnenverwöhnten Berghängen des Rittner Horns zu sehen. Aber nicht nur Blumenfreunde, sondern auch Bergfans finden hier oben ein kleines Paradies. Der 2.260 Meter hohe Hausberg von Bozen hat eine derart unverbaute Toplage, dass man vom Ortler über die Dolomiten bis zum Großglockner fernsehen kann.

Aber nochmals zurück zur Alpenrose – und zu den Bienen: „Die Alpenrose ist für uns in Südtirol eine sehr wichtige Trachtpflanze“, sagt Imker Paul Rinner. „Seine Farbe ist wasserhell, der Geruch erinnert an Alpenblumen, im Geschmack ist er sehr mild und leicht blumig. Er kristallisiert rasch und fein. Charakteristisch ist dieser Honig als schneller Energieträger.“ Flora und Fauna gehören eben untrennbar zusammen!

 

Nach dem Fest ist vor dem Fest: die Ostereier-Künstlerin Heidi Rauch-Ramoser vom Ritten
Mit dem Malen hat Heidi Rauch mit 14 Jahren begonnen. Später wurde sie Glasdekorateurin. Vor 17 Jahren begann sie dann mit der Ostermalerei. Heute bemalt die Anfang 60-Jährige etwa 100 Ostereier im Jahr. „Los geht’s gleich nach Weihnachten“, erzählt sie. „Pro Ei brauche ich etwa drei Stunden.“ Welche Eier eignen sich am besten? Enteneier! Weil ihre Oberfläche glatt wie Porzellan ist. Hühnereier dagegen sind poröser und man kann sie weniger detailliert bemalen. Die Arbeitsschritte sind immer gleich: „Ich färbe die Eier mit Zwiebelschalen dunkel, denn auf der Grundierung heben sich die Farben besser ab. Hauptsächlich male ich mit den Farben Weiß und Gold. Nur für Gesichter benutze ich andere Farben. Die Farben werden mit der Tuschefeder aufgetragen“, erzählt die Künstlerin. „Ich male viele Motive mit christlichem Bezug, wie die Mutter Gottes mit Kind, den guten Hirten oder auch die Auferstehung Jesu. Wer die Eier betrachtet, soll darüber nachdenken, woher der Brauch der Ostereiermalerei kommt: Ostern bedeutet nicht nur Frühlingserwachen, sondern steht als Symbol für Auferstehung, für neues Leben.“ 

Übrigens: Während der „Muse“, der neu ins Leben gerufenen Gemeinschaftsausstellung von KünstlerInnen zum Erhalt der Rittner Handwerkstradition, stellt Heidi Rauch ihre Kreationen aus. Die Termine sind am 14., 16. und 18. April 2022 in Oberbozen im Park des Hotel Post Victoria, am 30. Juli an Ritter Bahn-Haltestelle „Lichtenstern“ und am 10. September in Klobenstein jeweils von 10 bis 18 Uhr.

„Aufblühen am Sonnenplateau“: Die Urlaubssaison am Ritten startet mit den Erlebniswochen ab 1. April
Brotbackkurs, geführte Genusswanderungen in der Natur, auf den Spuren von Kräutern wandeln, die heilende Bienenluft schnuppern oder mit der RittenCard kostenlos Seilbahn fahren, Bozen erkunden Museen besuchen: Das Frühjahr erleben, können Besucher des Sonnenplateaus mit den Angebotswochen ab 1. April. Sieben Übernachtungen inklusive Frühstück sind bereits ab 245 Euro pro Person buchbar. Weitere Informationen unter https://www.ritten.com/de/hotel-unterkuenfte/angebote.html

Weitere Infos unter: www.ritten.com

Pressemitteilung und Bilder zum Download.

Weitere Auskünfte

Katja Driess
Tel. +49 (0) 89 46 22 54 16
driess@girasole-pr.de